Das Abdichten von Kellerwänden ist ein wichtiger Schritt zum Schutz Ihres Hauses vor Feuchtigkeit, Schimmel und Bauschäden. Das Abdichten Ihrer Kellerwände mag zwar wie eine einfache Heimwerkeraufgabe erscheinen, aber viele Hausbesitzer machen kostspielige Fehler, die später zu weiteren Schäden führen können. In diesem Artikel beschreiben wir einige der häufigsten Fehler beim Abdichten von Kellerwand abdichten und erklären, wie Sie diese vermeiden können, um ein dauerhafteres und effizienteres Ergebnis zu erzielen.
1. Die Feuchtigkeitsquelle ignorieren
Der erste und wichtigste Fehler, den Sie beim Abdichten von Kellerwänden vermeiden sollten, ist das Ignorieren der Feuchtigkeitsquelle. Das Abdichten von Wänden ohne Behebung der Grundursache des Wassereintritts ist im Wesentlichen eine vorübergehende Lösung. Wenn die Feuchtigkeit aus externen Quellen wie schlechter Entwässerung oder rissigen Grundmauern stammt, wird das Problem durch Abdichten allein nicht gelöst.
Tipp: Identifizieren und beheben Sie vor dem Abdichten Ihrer Kellerwände alle externen Probleme wie verstopfte Dachrinnen, Fallrohre oder Neigungsprobleme, die Wasser in Richtung des Fundaments leiten könnten. Wenn das Fundament erhebliche Risse aufweist, sollten Sie einen Fachmann für eine ordnungsgemäße Reparatur konsultieren.
2. Verwendung des falschen Dichtungsmittels
Die Wahl des falschen Dichtungsmittels ist ein weiterer Fehler, der zu unzureichendem Schutz führen kann. Viele Hausbesitzer verwenden Standardfarbe oder Dichtungsmittel von geringer Qualität, die möglicherweise nicht die erforderliche Wasserfestigkeit bieten, um Ihre Kellerwände zu schützen. Es ist wichtig, ein Dichtungsmittel zu verwenden, das speziell für Kellerwände entwickelt wurde und sowohl feuchtigkeitsbeständig als auch atmungsaktiv ist.
Tipp: Entscheiden Sie sich für ein hochwertiges, atmungsaktives Mauerwerksdichtungsmittel, das die Wände „atmen“ lässt und eingeschlossene Feuchtigkeit verhindert. Diese Art von Dichtungsmittel gewährleistet langfristigen Schutz, ohne dass sich Schimmel oder Mehltau bilden.
3. Die Wände nicht richtig reinigen
Die Oberflächenvorbereitung ist beim Abdichten von Kellerwänden entscheidend, dennoch versäumen es viele Menschen, die Oberfläche vor dem Auftragen des Dichtungsmittels gründlich zu reinigen. Staub, Schmutz und vorhandener Schimmel oder Mehltau können die Haftung des Dichtungsmittels beeinträchtigen und zu Abblättern oder unzureichender Wasserfestigkeit führen.
Tipp: Reinigen Sie die Kellerwände vor dem Abdichten gründlich. Entfernen Sie Staub, Schmutz, Fett oder Schimmel mit einer milden Reinigungslösung oder einem speziellen Schimmelentferner. Lassen Sie die Wände vollständig trocknen, bevor Sie das Dichtungsmittel auftragen, um eine ordnungsgemäße Haftung zu gewährleisten.
4. Abdichten bei feuchten Bedingungen
Obwohl es eine gute Idee zu sein scheint, Ihren Keller während der Regenzeit mit hoher Luftfeuchtigkeit abzudichten, kann dies zu schlechten Ergebnissen führen. Übermäßige Feuchtigkeit in der Luft kann den Aushärtungsprozess des Dichtungsmittels beeinträchtigen und zu dessen Versagen führen.
Tipp: Tragen Sie das Dichtungsmittel möglichst bei trockenem Wetter auf, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist. Ein Temperaturbereich von 10–29 °C (50–85 °F) ist ideal zum Abdichten. Vermeiden Sie das Abdichten bei nassem Wetter oder wenn die Wände noch feucht von vorheriger Feuchtigkeitseinwirkung sind.
5. Zu viel Dichtungsmittel auftragen
Man könnte leicht glauben, dass das Auftragen mehrerer Schichten Dichtungsmittel den Schutz verbessert, aber zu viel kann den gegenteiligen Effekt haben. Zu viele Schichten können Feuchtigkeit zwischen der Wand und dem Dichtungsmittel einschließen, was zu Abblättern und Schimmelbildung führen kann.
Tipp: Befolgen Sie die Anwendungsempfehlungen des Herstellers. Normalerweise reichen ein oder zwei dünne Schichten für eine optimale Leistung aus. Stellen Sie sicher, dass jede Schicht vollständig trocken ist, bevor Sie eine weitere Schicht auftragen.
6. Den Kellerboden nicht abdichten
Ein weiterer häufiger Fehler ist, nur die Kellerwände abzudichten und den Boden zu ignorieren. Wasser kann sowohl durch die Wände als auch durch den Boden sickern, insbesondere wenn der Boden porös ist oder Risse aufweist. Wenn Sie den Boden nicht abdichten, kann Ihr Keller anfällig für Überschwemmungen werden.
Tipp: Versiegeln Sie unbedingt sowohl die Wände als auch den Boden Ihres Kellers, um eine vollständige Abdichtung zu gewährleisten. Erwägen Sie die Verwendung einer Betonbodenversiegelung zusätzlich zur Wandversiegelung für optimalen Schutz gegen eindringendes Wasser.
7. Regelmäßige Wartung versäumen
Auch nach der Abdichtung Ihres Kellers ist es wichtig, die Abdichtung regelmäßig zu überprüfen und zu warten. Viele Hausbesitzer machen den Fehler, anzunehmen, dass ihr Keller nach der Abdichtung dauerhaft geschützt ist, aber Abnutzung durch Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Wasserdruck kann dazu führen, dass die Versiegelung mit der Zeit nachlässt.
Tipp: Überprüfen Sie den Keller regelmäßig auf Anzeichen von Feuchtigkeit oder Schimmel. Wenn Sie Schäden an der Versiegelung feststellen, tragen Sie sie bei Bedarf erneut auf, um sicherzustellen, dass Ihr Keller geschützt bleibt. Regelmäßige Wartung verlängert die Wirksamkeit der Versiegelung.